Aktuelles


21. Generationenwaldpflanzung in den Revieren Zollhaus und Rothenschirmbach

Forstbetrieb Süd, 23.04.2025

Bereits zum 21. Mal fand in den Revieren Zollhaus und Rothenschirmbach die Generationenwaldpflanzung in Kooperation mit "Unser Wald" e.V. und dem Jugendamt des Landkreises Mansfeld-Südharz statt.


Es nahmen 80 Familien teil und pflanzten jeweils eine Elsbeere als Symbol für ihre neugeborenen Kinder.


Das Projekt, das zweimal jährlich durchgeführt wird, besteht nun schon seit zwölf Jahren. In dieser Zeit konnten rund 2.000 Bäume für ebenso viele im Landkreis Mansfeld-Südharz geborene Kinder gepflanzt werden.


Im Anschluss an die Pflanzung haben die Familien die Möglichkeit, ein individuell gestaltetes Namensschild unter „ihrem“ Baum zu hinterlassen – eine ganz persönliche Erinnerung, die mit den Jahren mitwächst.

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Lion's Club Ohrekreis pflanzt 3.000 Bäume im Revier Tangerhütte

Forstbetrieb Altmark, 09.04.2025

Am 05. April 2025 versammelte der Lion's Club Ohrekreis erneut zahlreiche regionale Vereine und Initiativen, um im Forstbetrieb Altmark Bäume zu pflanzen. Diese langjährige Kooperation hat sich längst zu einer geschätzten Tradition entwickelt.


Mit Handschuhen und Spaten rausgerüstet kamen rund 30 Waldbegeisterte bei bestem Frühlingswetter ins Revier Tangerhütte, um eine Schadfläche mit Douglasien wieder aufzuforsten. Die Kiefern, die zuvor auf der Fläche standen, waren der Trockenheit und dem Kiefernborkenkäfer zum Opfer gefallen.

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des Lion's Clubs Ohrekreis, Holger Häberer und Revierleiter Karl-Friedrich Ehlers, erklärte Forstwirtschaftsmeister Jannik Peters den Freiwilligen, worauf es bei der Pflanzung zu achten gilt. Am Ende des rund dreistündigem Arbeitseinsatz waren 3.000 junge Douglasien gepflanzt. Die Baumart gilt als klimastabil und zukunftsfähig. Durch die aufkommende Kiefern- und Birkennaturverjüngung wird sich auf der Fläche zukünftig ein Mischwald entwickeln, der widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Schädlinge ist.


Bei der abschließenden Bratwurst am Forstbetrieb wurden bereits Pläne für die kommende Pflanzaktion im Herbst geschmiedet.

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Bärlauch sammeln im Wald - so erkennst du das wilde Kraut

Landesforstbetrieb, 09.04.2025

Der Frühling ist da und mit ihm die Zeit für ein kulinarisches Abenteuer: Das Bärlauch Sammeln! Doch bevor Du Dich zum Beispiel an einem leckeren Bärlauchpesto erfreuen kannst, solltest Du sicherstellen, dass Du die Pflanze richtig erkennst – denn es gibt gefährliche Doppelgänger!

So erkennst du Bärlauch

Bärlauch wächst in feuchten, schattigen Wäldern und hat auffällige lanzettliche Blätter, die im Frühling aus dem Boden schießen. Diese Blätter sind auf der Blattoberseite glänzend und auf der Unterseite matt. Als Geheimtipp unter den Erkennungsmerkmalen gilt der „Knackeffekt“, denn wenn Du ein Bärlauchblatt in die Hand nimmst und am Stiel ziehst oder biegst, wirst Du ein deutliches Knacken hören. Dieser knackige Klang ist typisch für den Bärlauch. Der Stiel ist zylindrisch, dünn und hat eine blassgrüne Farbe, aber das Entscheidende ist das Knacken – ein Geräusch, das Dir verrät, dass Du den richtigen, wilden Knoblauch in der Hand hältst. Im Vergleich zu Bärlauch ist der Maiglöckchen-Stiel eher faserig und lässt sich beim Biegen nicht so leicht knacken. Am auffälligsten ist jedoch der Knoblauchduft, der sich sofort entfaltet, wenn du die Blätter zerreibst. Hier liegt der Unterschied zu seinen gefährlichen Verwandten: Maiglöckchen und Herbstzeitlose haben zwar ähnliche Blätter, aber keinen Duft. Achte auch darauf, dass der Bärlauch in Gruppen wächst und die Blätter oft direkt am Boden wachsen. Maiglöckchen hingegen haben kleinere, aufrecht stehende Blätter und wachsen eher vereinzelt.

Auch hier gilt: Nachhaltigkeit beim Sammeln

Sammle nur die obersten Blätter, um die Pflanze zu schonen. Ziehe niemals die ganze Pflanze aus, um sicherzustellen, dass der Bärlauch im nächsten Jahr wieder sprießt. Mit ein wenig Übung wirst Du den Bärlauch sicher erkennen und kannst Dich auf ein frisches, würziges Mahl aus der Natur freuen!

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Bergwaldprojekt packt mit an

Forstbetrieb Süd, 08.04.2025

Ende März wurde der Forstbetrieb Süd zum wiederholten Mal durch das Bergwaldprojekt unterstützt. Unter fachkundiger Leitung des Projektleiters waren 17 engagierte Freiwillige aus ganz Deutschland in vier Revieren des Forstbetriebs Süd im Einsatz. Bei wechselhaftem Frühlingswetter stellten sich sich mit großem Eifer den Herausforderungen der Waldarbeit. Gemeinsam bereiteten sie Flächen für zukünftige Pflanzungen vor, entfernten Brombeeren, um der Naturverjüngung und gepflanzten Bäumen mehr licht zu geben und setzten junge Lärchen zur Ergänzung der bereits vorhandenen Naturverjüngung. Trotz der körperlich fordernden Arbeit war die Begeisterung und der Teamgeist bei allen spürbar.



Hinter die Kulissen schauen

Bei gemeinsamen Pausen und Gesprächen mit Revierleitern erhielten die Freiwilligen spannende Einblicke in die täglichen Herausforderungen der nachhaltigen Waldwirtschaft. Viele der Teilnehmenden waren beeindruckt von der Aufgabenvielfalt eines Försters und der Bedeutung gezielter waldbaulicher Maßnahmen für die Entwicklung des Waldes. Das Highlight am letzten Einsatztag: Die Exkursion zum Aussichtsturm auf dem Mittelberg bei Nebra mit Erläuterungen zu den regionalen Besonderheiten.

Durch die gute Zusammenarbeit zwischen den waldbegeisterten Freiwilligen und den Revierleitern des Forstbetriebs konnte erneut ein Beitrag zur Pflege und Entwicklung naturnaher Wälder geleistet werden. Der Forstbetrieb Süd bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten für die tatkräftige Unterstützung und freut sich bereits auf das nächste Projekt im kommenden Oktober!


Hintergrund: Das Bergwaldprojekt e.V. ist eine gemeinnützige Organisation, die sich seit 1987 für den Schutz, die Pflege und die Wiederherstellung naturnaher Wälder einsetzt. Ziel der Initiative ist es, das Bewusstsein für die ökologische Bedeutung der Wälder zu stärken und durch praktische Arbeit nachhaltige Verbesserungen in Waldökosystemen zu erreichen. Dazu organisiert das Bergwaldprojekt deutschlandweit Einsätze, bei denen Freiwillige unter fachkundiger Anleitung aktiv zur Waldpflege beitragen.

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Illegale Müllentsorgung im Ziegelrodaer Forst

Forstbetrieb Süd, 25.03.2025

Der Ziegelrodaer Forst, ein beliebtes Naherholungsgebiet in Sachsen-Anhalt, sieht sich seit Jahren mit der Herausforderung illegaler Müllentsorgung konfrontiert. Trotz wiederholter Appelle und verschärfter Strafen bleibt das Problem bestehen und belastet sowohl die Umwelt als auch die zuständigen Behörden. Bereits 2017 berichtete die Mitteldeutsche Zeitung über die Problematik: Revierförsterin Adrina Hecht stieß nahe Ziegelroda auf mehrere illegal entsorgte Fahrzeugreifen, nur 30 bis 40 Meter vom Weg entfernt. Holger Koth, Leiter des Forstbetriebes Süd, bezifferte die jährlichen Kosten für die Müllbeseitigung auf rund 20.000 Euro. Die Bandbreite des illegal entsorgten Abfalls reicht von Altreifen über Elektrogeräte bis hin zu Bauabfällen wie Fliesen und Sanitärkeramik. Besonders besorgniserregend ist die Entsorgung von Dämmmaterialien, die als Sondermüll gelten und dennoch im Wald abgeladen werden.

Ein fortwährendes Umweltproblem

Die illegale Müllentsorgung ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern stellt auch eine erhebliche Gefahr für das Ökosystem dar. Schadstoffe wie Schwermetalle oder Mikroplastik können in Boden und Wasser gelangen, was Flora und Fauna schädigt und letztlich auch den Menschen betrifft. Wildtiere können sich in zurückgelassenem Unrat verfangen oder an scharfen Gegenständen verletzen. Zudem können Gartenabfälle invasive Arten einschleppen, die heimische Pflanzen verdrängen. Um dem entgegenzuwirken, wurden in Sachsen-Anhalt die Bußgelder für illegale Müllablagerungen deutlich erhöht. Ein weggeworfener Zigarettenstummel kann nun mit bis zu 40 Euro geahndet werden, die illegale Entsorgung von Hausmüllsäcken mit bis zu 400 Euro. Besonders teuer wird es bei asbesthaltigen Bauabfällen, hier drohen Strafen von bis zu 15.000 Euro. Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Situation angespannt. Im Salzlandkreis beispielsweise mussten Anfang 2023 hunderte Kilo Müll aus der Natur entfernt werden, darunter Bauschutt, Hausmüll und Altpapier. Solche Vorfälle sind keine Einzelfälle und zeigen die Dringlichkeit weiterer Aufklärungsarbeit und Kontrollen.
Daher appellieren die Behörden an die Bevölkerung, Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen und verdächtige Beobachtungen zu melden. Das kann über die App "
Meine Umwelt" auch direkt vor Ort im Wald erfolgen. Nur durch gemeinsames Handeln kann der Ziegelrodaer Forst als wertvolles Natur- und Erholungsgebiet erhalten bleiben.

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    Sperrmüll, Kunststoffabfälle und Farbeimer gehören nicht in den Wald. Sie sind eine Gefahr für Waldbewohner und das Grundwasser © LFB

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    Auch Grünschittt und andere Gartenabfälle gehören nicht in den Wald. Sie verändern die Standortbedingungen für die heimische Flora und können sich teils explosionsartig vermehren, wie beispielsweise der Japanische Staudenknöterich oder die Kanadische Goldrute. © LFB

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Wertholzsubmission 2025

Höchstes Einzelgebot für eine Eiche aus dem Landesforstbetrieb

Landesforstbetrieb, 21.03.2025

Vom 15. Februar bis 10. März 2025 fand die diesjährige Wertholzsubmission in Sachsen-Anhalt statt. Auf den Wertholzplätzen in den Revieren Bischofswald (Forstbetrieb Altmark) und Rothenschirmbach (Forstbetrieb Süd) wurden rund 1.000 Festmeter Eiche, Esche, Roteiche und Lärche aus Privat-, Landes- und Kommunalwald angeboten. Über 80 % des Angebots stammte aus den Revieren des Landesforstbetriebs.

Die wertvollen Hölzer waren in diesem Jahr durchaus begehrt: Insgesamt gingen 2.545 Gebote von 13 Bietern ein - ein Fünffaches im Vergleich zum Vorjahr. Erstmals war in diesem Jahr eine Gebotsabgabe via Online-Portal möglich. Rund zwei Drittel der Kunden nutzten diese Möglichkeit.

Auf dem Wertholzplatz Bischofswald gab ein Furnierkunde mit 1.901 €/Fm das höchste Einzelgebot ab. Die Eiche stammt aus dem Revier Nedlitz (Forstbetrieb Anhalt). Das höchste Einzelgebot auf dem Wertholzplatz in Rothenschirmbach wurde von einer Thüringer Tischlerei für einen Eichenstamm aus dem Revier Annarode (Forstbetrieb Süd) abgegeben.

Die positive Entwicklung der Submission bestätigt die hohe Nachfrage nach hochwertigem Wertholz und unterstreicht die Bedeutung nachhaltiger Forstwirtschaft in Sachsen-Anhalt.


Die jährliche Submission wird in enger Zusammenarbeit mit dem Landeszentrum Wald Sachsen-Anhalt durchgeführt.  Weitere Informationen erhalten Sie unter: Landeszentrum Wald Sachsen-Anhalt


Verkehrssicherung im Revier Zollhaus

Schutzmaßnahmen an der L230

Forstbetrieb Süd, 19.03.2025

An der L230 zwischen Grillenberg und den Pferdeköpfen wurden Mitte März umfassende Verkehrssicherungsmaßnahmen durchgeführt. Die Stabilität vieler Bäume war aufgrund des Eschentriebsterbens und der langanhaltenden Trockenheit erheblich beeinträchtigt. Besonders betroffen waren Eichen und Eschen. Während die Eichen eine Kernfäule im Stamm aufwiesen, zeigten die Eschen eine ausgeprägte Wurzelfäule.

Der zuständige Revierleiter Florian Köhler zeigt sich besorgt: „Nach dem letzten Sturm lagen zwei sehr starke Eichen quer über der Straße. Hier wurde es höchste Zeit, tätig zu werden.“ Bereits im vergangenen Sommer wurden daher erste Maßnahmen zur Verkehrssicherung ergriffen, nun werden die Arbeiten fortgesetzt.

Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer während der Fällarbeiten zu gewährleisten, wurden Ampeln aufgestellt. Unmittelbar bevor ein Baum in Straßennähe gefällt wird, werden diese auf Rot geschaltet. Die entsprechenden Verkehrszeichen sind unbedingt zu beachten. Florian Köhler warnt: „Manch ein Fahrradfahrer fährt auch bei Rot weiter, um seinen Schwung nicht zu verlieren." Im Sommer hätte dies beinahe dazu geführt, dass ein Radfahrer von einem fallenden Baum getroffen wurde.

Sobald ein Baum sicher zu Boden gegangen ist, wird die Straße umgehend wieder freigegeben. Diese Maßnahmen sind notwendig, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Wir bitten um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen und um erhöhte Aufmerksamkeit im betroffenen Bereich.


Die Amerikanische Roteiche wird Baum des Jahres 2025

Landesforstbetrieb, 25.10.2024

Jedes Jahr kürt die Dr. Silvius Wodarz Stiftung den Baum des Jahres. Für das Jahr 2025 standen drei Kandidaten zur Wahl: die Arve, der Burgen-Ahorn sowie die Amerikanische Roteiche. Die Amerikanische Roteiche (Quercus rubra) machte das Rennen und trägt somit das kommende Jahr den Titel Baum des Jahres.

 

Besonders im Herbst ist die Roteiche durch ihr leuchtend rotes Laub ein echter Hingucker. Sie lässt sich an ihren spitz gelappten Blättern und rundlichen Eicheln gut von den heimischen Eichenarten unterscheiden. Die Roteiche ist im östlichen und zentralen Teil der USA sowie in Kanada heimisch. Durch ihre Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel und ihre robuste Wuchsform gewinnt sie auch bei uns immer mehr an Bedeutung. Als Zukunftsbaum spielt sie in der Forstwirtschaft eine wichtige Rolle. Ihr Holz ist für die Wertholzproduktion von Relevanz und findet in der holzverarbeitenden Industrie z.B. in der Möbel- und Baubranche eine vielfältige Verwendung. Ein weiterer Vorteil der Roteiche ist ihr schwer entzündbares Laub, welches einen positiven Beitrag zum Waldbrandschutz leisten kann. Mit Roteichen angelegte Pflanzstreifen dienen als sogenannte Feuerriegel und können das Übergreifen von Bränden auf andere Kulturen verhindern.


Weitere Informationen zum Baum des Jahres finden Sie auf der Website der Dr. Silvius Wodarz Stiftung.

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    Herbstfärbung der Roteiche (© Pixabay)

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    Roteicheln © LZW 


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